Entscheidungshilfen zur nachhalt. Küstenentwicklung der Shandong Halbinsel, China
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Entscheidungshilfesystems (Decision Support System, DSS) zur nachhaltigen, umweltgerechten Entwicklung der Nordküste der Halbinsel Shandong, China. Das System soll Wissenschaftlern und Verwaltungen fundierte Hilfestellung zur nachhaltigen Küstenraumplanung leisten.
Erneuerbare Meeresenergie in Indonesischen Seegebieten
Etwa 80% des weltweiten Energieverbrauchs beruht auf der Nutzung fossiler Ölvorkommen. Im Angesicht von Klimawandel, Meeresspiegelanstieg und der Erschöpfung von Ölquellen steigen die Anstrengungen zur Nutzung von Meeresenergie. Der National Energy Council in Indonesien sieht vor, die Rolle der Meeresenergie im nationalen Energiemix zu verstärken und unterstützt die Forschung zu Potentialen der Seegangs- und Strömungsenergie.
Änderung der Steuerung des Ems-Sperrwerks zur Reduzierung von Schwebstoffgehalt und Baggervolumen
Seit vielen Jahren wird der Zustand des Ems-Ästuars als ökologisch kritisch beurteilt. Der Unterlauf der Ems charakterisiert sich durch stark erhöhte Schwebstoffgehalte, welche zu einer Verschlechterung der Licht- und Sauerstoffverhältnisse führen und die ökologischen Abläufe im Ästuar als flusstypischen Lebensraum beeinträchtigen.
Hydromorphologische Untersuchungen von Lösungsansätzen zur Verbesserung des ökologischen Zustandes der Unterems
Im Rahmen des Projektes werden alternative Lösungsvorschläge hinsichtlich ihres Potentials für eine nachhaltige Verminderung der Verschlickung, sowie für eine Verbesserung der Gewässergüte in der Unterems untersucht. Unter Verwendung eines dreidimensionalen hydrodynamischen numerischen Modells werden hydromorphologische Simulationen durchgeführt. Auf Basis der ermittelten Ergebnisse und unter Berücksichtigung von abgestimmten Indikatoren wird eine Bewertung der Lösungsvarianten gegenüber dem Ausgangszustand vorgenommen.
Das Verbundvorhaben "STopP" ist eines von fünf geförderten Projekten der ersten Ausschreibung zur "Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee" des Bundesministeriums für Bildungs und Forschung im Programm "Forschung für nachhaltige Entwicklungen (FONA). Koordiniert wird das Projekt von der schleswig-holsteinischen Nationalparkverwaltung unter der Gesamtleitung durch Kai Eskildsen.
Identifizierung mariner Lebensraumtypen im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer
Die Fauna- Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) der Europäischen Union (EU) beschreibt für den Bereich des küstennahen ständig von Wasser überspülten Meeresbodens (Sublitoral) drei sogenannte Lebensraumtypen, die zu überwachen und zu bewerten sind. Zu ihrem Zustand ist der EU von den zuständigen Behörden regelmäßig alle sechs Jahre Bericht zu erstatten
Im Hinblick auf die langfristige Stabilität des Wattenmeeres kommt der Frage besondere Bedeutung zu, ob das Höhenwachstum der Watten in der Lage ist, dem Anstieg des Meeresspiegels zu folgen. Vor diesem Hintergrund werden seit 2008 in Zusammenarbeit mit dem NATUUR CENTRAUM AMELAND (Niederlande) Messungen der relativen Watthöhe durchgeführt.
TeLeWatt - Temperatur über Leitungen in Wattsedimenten
Bild zeigt das Einspülen von "Temperaturmesslanzen
Das FTZ hat seit 2008 verschiedene Untersuchungsprogramme zur Veränderlichkeit der Temperatur in Wattsedimenten über Rohrleitungen und Kabeln durchgeführt. Dabei ging und geht es neben der langzeitlichen Messung der Bodentemperaturen in 30 cm Tiefe auch um die Erfassung und Bewertung möglicher Auswirkungen einer Bodenerwärmung auf Sediment und Lebewelt.
Das Projekt befasst sich mit der Weiterentwicklung und Verstetigung einer online-kontrollierten Haltungstechnik zur Erfassung von Stoffwechselleistungen von Fischen.
Einsatz von Pavlova als Futtermittel für die Larvenaufzucht in der marinen Aquakultur
Im Rahmen des Projektes wird in Zusammenarbeit mit der BlueBioTech GmbH und der Gesellschaft für marine Aquakultur mbH in Büsum an der Entwicklung einer industriellen Produktion der Mikroalge Pavlova für die Fischlarvenaufzucht gearbeitet.
Um Vorgänge im Küstenraum deuten zu können, müssen Zeitreihen und Datensätze in allen denkbaren Richtungen miteinander verglichen werden. So kann man Zusammenhänge aufzeigen und sinnvoll erklären.
Die Wetterstation am Hafentörn 1 in Büsum auf dem FTZ-Gelände erfasst Temperatur, Niederschlag, verschiedene Lichtparameter, Feuchte, Luftdruck, Windrichtung und -stärke.
Welche Auswirkungen haben Offshore-Windenergieanlagen auf Zug- und Rastvögel in den deutschen Meeresgebieten? Durch den Einsatz moderner Telemetriesysteme sollen Bewegungsmuster einzelner Tiere über längere Zeiträume untersucht und Risiken abgeschätzt werden.
Telemetrische Untersuchungen an Seevögeln und Meeressäugern (MONTRACK)
Seevögel und marine Säugetiere stehen an der Spitze des marinen Nahrungsnetzes und sind daher ausgezeichnete Indikatoren für den Zustand der Meeresumwelt. Mit Hilfe von telemetrischen Methoden können Informationen zum Aufenthaltsort der Tiere über größere Entfernung (z.B. via Satellit) übertragen werden.
Erfassung mariner Topprädatoren in Nord- und Ostsee (TopMarine)
Seevögel und marine Säugetiere sind als Topprädatoren ein wichtiger Bestandteil mariner Ökosysteme. Die Erfassung ihrer Vorkommen und genaue Kenntnisse über ihre Verteilungsmuster, Populationstrends und Habitatansprüche sind die Voraussetzung für eine Einschätzung ihrer Gefährdungssituation und damit für ihren effektiven Schutz und ein sinnvolles Schutzgebietsmanagement. Darüber hinaus dienen diese Daten als Indikatoren für den Umweltzustand.
Der Eissturmvogel als Indikator für die Plastikmüllbelastung der Nordsee - die OSPAR Fulmar Litter EcoQO-Studie
Im Rahmen der OSPAR-Meeresschutzkonvention wird die Plastikmüllbelastung der Nordsee anhand von Mageninhalten von Eissturmvögeln (Fulmarus glacialis) gemessen. Dieser Hochseevogel kommt nordseeweit vor und nimmt bei der Nahrungssuche Plastikmüll auf.
Unter dem Begriff "Seabirds at Sea" (SAS) versteht man die Erfassung der Verteilung und Häufigkeit von Seevögeln auf See. Die Zählungen finden von Schiffen und Flugzeugen aus statt.
Forschungsschwerpunkt: Zugmuster von Großen Brachvögeln
Die Zugrouten von Großen Brachvögeln auf dem Ostatlantischen Zugweg sind weitestgehend unbekannt. Mit Hilfe von GPS-Datenloggern konnten nun Erkenntnisse zum räumlich-zeitlichen Ablauf des Zuges und zu möglichen Konflikten mit Offshore-Windparks gesammelt werden.